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Montag, 26. Juni 2017

Caspar, "dat Plüsch", hat Spaß....


Auch "dat Plüsch" hat Spaß am Dorf.

Was ihn angeht, er mehr als ich, denn ICH bin diejenige, die ihm nach feuchten Wiesengängen und vor allem dem, was da so drin ist, die Pfoten abduschen muss.

Und Kämmen... das Seidenfellchen macht seinem weiteren Kosenamen zwar alle Ehre, aber Grannen, herumliegende Silage und Sonstiges fieseln sich in das "Fellchen" und wollen behutsam wieder herausgekämmt werden...

Also da war das Alien natürlich hyperpflegeleicht gegen mit seinem Kurzfell.

Aber sie sind sowieso völlig gegensätzlich, da ist kein Vergleich möglich.

Gut, nun war das Alien bereits 4 Jahre, als ich es bekam, und dat Plüsch ist man gerade ein knappes Jahr alt.

Und Kinder, die man hat, können ja auch sehr, sehr unterschiedlich sein...

Egal.

Dat Plüsch hat jetzt einen Buddy.
Anton, den Zwergpudel.
Weißblond.

Und die spielen Ball.
Je länger, je lieber.
Powern sich aus wie doof.

Da werde ich schon vom Zusehen kurzatmig.

Aber Anton ist auch hilfsbereit... holt zum Beispiel den Ball unter dem Betonkasten raus, weil dat Plüsch da nicht so richtig unter passt...

(Ok, und haut dann damit wieder ab...)

Ich hab meinen Ball - wo bleibst du denn???
na, was machste denn da?

Tz tz - Ball verloren?
Das ist zu eng....

Lass mich mal....

gleich hab ich ihn...

Achtung - hab ihn - komme zurück....

So, geschafft....

Und jetzt fang mich!!!

OK - weiter gehts!!!!


Samstag, 17. Juni 2017

Friesenzaun, Treppenschacht und Caspar...

Es gibt ja nichts, an das man sich schneller gewöhnt als ein Provisorium.
Mein ganzes Wohnumfeld ist eines...

Na ja, auf einen Typen reingefallen, der zwar das vereinbarte Geld für die Restaurierung eingestrichen, aber dafür nur Pfusch und den noch nicht mal fertig geleistet - also seine Arbeiten Anfang März einfach abgebrochen hat.
Koffer als Sicherungs-Abdeckung 


gestrichene Latten zum Trocknen

Anstelle eines Arbeitstisches... Lattengerüste ;-
Lattenzaun, Beschläge und Werkzeug - und ein kaputter Staubsauger (Schleifstaub - Opfer, da der sogenannte "Baufachmann" seinen Abschliff der Rigipsplatten natürlich nicht entfernt hatte...)


Caspar... irgendwie ahnt er, dass es für ihn ist... ;)

Latten-"Werktisch"

Trocknung

Trocknung

Konservierung

Seitenansicht.. muss noch gestrichen werden
Frischer Malerpfusch an altem Gebälk...


Malerpfusch





Also darf /muss ich jetzt selbst Hand anlegen.

Bis in den April hinein ging das gar nicht, weil ich ja hier ohne Heizung saß, und mit kalten Fingern lässt sich schlecht arbeiten.

Und nein - ich wohne hier nicht, ich mache "Indoor-Camping".
Das bezeichnet es wohl am treffendsten.

Was mich dabei am meisten nervt, ist, dass ich nicht arbeiten kann - OK - dafür funzen jetzt Internet und TV und mein Kopf zerspringt fast vor neuen Ideen, die umgesetzt werden wollen, sobald das Atelier bezugsfertig ist...

Ach so - und die Sache mit dem Typen, die geht ihren Gang, juristisch gesehen.
Der wird seines Lebens nicht mehr froh - ist er jetzt ja auch schon nicht.

Ich mache mich jetzt erst einmal an die Absicherung des Treppenschachtes - habe eine Weile überlegt, wie und mit was.

Immerhin ist hier oben offenes Fachwerk... und das mit wunderbar alten, krummen Balken.

Als Ergebnis habe ich dann einen "Friesenzaun" bestellt - 2m lang, alle Latten einzeln.

Die streiche ich mit einem wasserlöslichen Holzlack (matt), der in der Farbe zum Gebälk passt.
Und dann werde ich sie zusammenbauen und an die Stützbalken montieren, so dass der kleine Caspar da nicht herunterfallen kann.

Und - das ist der Trick - sie auch geöffnet werden können, sollte man mal was Längeres über die ziemlich schmale Treppe nach oben oder unten transportieren müssen.

Und natürlich - die Beseitigung der wirklich unverschämten Maler-Schlampereien.
Alles weiße Binderfarbe (siehe Fotos - ha, das wollen Profis sein????) , kaum ab zu bekommen.

Na ja, ist ja alles dokumentiert und sein Karma kreist schon über ihm... und seiner Frau, die dies alles gedeckt und mich zum Narren gehalten hat...

Bis zum kommenden Winter habe ich es hier hoffentlich wieder warm und gemütlich und kann vor allem wieder künstlerisch arbeiten.

Zumal es mir hier in meinem Dorf gefällt.

Samstag, 10. Juni 2017

Es geht weiter...

Caspar, der kleine Malteser, hat sich erstaunlich schnell eingelebt.

Der Krümel ist so was von voller Vertrauen, dass es mir schier das Herz zerreißt.

Ja, das Alien hat mir auch bis zum Ende und zurück vertraut, aber doch bitte nicht gleich in der ersten Woche!

Der Fairness halber muss ich sagen, dass das auch am ehemaligen Frauchen liegen kann, denn er scheint bei ihm keine schlechten Erfahrungen gemacht zu haben und auch nicht bei seinem Ersatzpapa - das ist zumindest eine solide und sehr positive Basis.

Der Auto-Unfall war schlimm, seine Folgen auch - aber er hat sie zumindest nicht in Verbindung mit seinen Menschen gebracht.

Nun müssen wir immer noch alle 2 Tage den Verband wechseln, und am Wochenende geschah das eben ohne Tierarzt, aber mit Menschen-Doc und Menschen-Krankenschwester.

Hat ja auch geklappt, nur, dass der Caspar so irgendwie die Schnauze voll hat von Verbänden -
und das definitiv am Montag morgen.

Das Füßlein zeigte sich ohne Verband mit heilendem Rohfleisch, um es mal einfach zu beschreiben.

OK - wir hatten kein Hansaplast mehr vorrätig, und insofern sollte das hochgelobte Duct-Tape dessen Funktionen übernehmen.



Donnerstag, 4. Mai 2017

Unerwarteter Zuwachs....


Bitte nicht wundern über das "Umfeld" - wir wohnen hier leider immer noch ein wenig provisorisch, was die Renovierungsverarsche angeht... (ist ne andere Geschichte)

Wenn man einen Hund so lange gehabt hat - es waren 14 Jahre, er "passierte" mir, als er 4 Jahre alt war - und mit ihm und er mit mir durch Dick und Dünn gegangen ist, dann ist das eine Bindung, die auch der Tod nicht scheidet.

Insofern wollte ich nie wieder ein Haustier haben, denn auch meine Katze Maypenlay, die das Alien erzogen hatte und mit der mich eine absolut identische Bindung vereinte, starb ein Vierteljahr später.Sie war übrigens nur 3 Monate älter als das Alien.

Übrig blieb ich - nicht mehr die Jüngste, den Jahren nach, und vernünftig habe ich damit allen Haustieren abgeschworen.

Bis diesen Montag...

Da schneite mir dann eine kleine Schneeflocke quer durch alle Vorsätze.

Ihr vermutet richtig - diese Schneeflocke hat 4 Beine - 2 davon ziemlich lädiert nach einem Auto- oder Fahrradunfall, Genaues weiß ich nicht. Und ein süßes Schnäuzchen.


Auf jeden Fall hat das Tierchen unheimliches Glück gehabt, denn es hat überlebt.
Und wie es scheint, sieht der sehr langwierige Heilungsprozess auch positiv aus.

Nun bin ich so gar nicht der Typ für "niedliche" Hunde.
Wer das Alien, meinen Seelenhund, kennt, weiß, was ich meine - ein Zwergpnscher ist nun mal nicht niedlich. Auch wenn er klein ist.

Andererseits weiß ich ja, dass ich irgendwie nie ein Tier hatte, was "geplant" war - sie alle waren mir mehr oder weniger "passiert".

Und nun passiert mir so was "Süßes"...

OK, ich habe mir gedacht, es wird schon seinen Sinn haben, also sage erst einmal zu und schau dann, wie es sich entwickelt.

Diese vierbeinige Schneeflocke nennt sich Malteser.
Knapp ein Jahr alt und einfach nur lieb. Und süß.

Ich bleibe skeptisch, zu sehr hängt mir mein Alien noch in allen Herzkranzgefäßen und vor allem in der Erinnerung.

Aber natürlich gebe ich dem Kleinen ein Zuhause, gar keine Frage! Mit allen Konsequenzen - von Hundesteuer über Hundeschule und Haftpflichtversicherung und vor allem aktuell Tierarztkosten und was da noch so alles dazu gehört.

Aber in meinem Herzen sitzt noch das Alien -

Nun habe ich ihn 3 Tage.

Und ich gebe zu, ich habe mit meinem Alien gesprochen und es um Rat gefragt.

Ja Himmeldonnerwetternochmal - auch Hunde haben eine Seele, warum sollen sie also nicht in irgendeinem Himmel sein, wie immer das auch nach dem Verlassen dieser Erde genannt wird?

Und ich beginne, nicht mehr zu vergleichen.
Sondern zu akzeptieren.
Und anzuerkennen.

Akzeptieren, dass dieser kleine Kerl ein eigener Charakter ist, egal, wie er aussieht und auf Aussenstehende wirkt.

Anzuerkennen, mit welch unsagbarem Vertrauen er sich mir öffnet.

Und ganz langsam keimt da ein Gefühl in mir, das nichts zu tun hat mit "niedlich", sondern mit Verantwortung und - ja! - Liebe.

Wir werden noch einen längeren Weg zusammen gehen müssen, um einander so zu verstehen, wie es Partner tun sollen.

Aber der Grundstein ist gelegt.

Und ich glaube ganz fest, dass sich das Alien da oben im Hundehimmel genüsslich streckt und denkt "die zwei - das passt schon!"

Um es klar zu sagen - nicht, dass der kleine Rüde es schlecht gehabt hätte - er wurde wirklich, soweit Zeit war, betuttelt und geliebt.

Aber das reicht nicht.

Ein Hund ist kein Liebesersatz.

Einen Hund darf ich mir erst anschaffen, wenn ich reif dafür bin - und somit weiß, was ich mir damit für eine Verantwortung auflade.

Was aber auch bedeutet, dass ich fest im Leben stehe und somit eine solche Entscheidung treffen kann.

OK - ich gebe zu, dass ich nach Aliens Tod auch immer gesagt habe, ich will kein neues Tier, denn ich weiß nicht, wie lange ich noch fit bin...

In diesem Falle aber habe ich mich darüber hinweg gesetzt.

Zum einen war es ein Notfall. Zum anderen gibt es Menschen, die für den Kleinen da wären, wenn ich es nicht mehr kann.

Und dann ist da noch das "Karma" - vielleicht sollte es so sein.

Beim Alien war es ja noch krasser - ich als "Katzenmutter" ... ne, bitte keinen Hund, da muss ich ja dauernd Gassi gehen....

Apropos Gassi - ich genieße es, wenn ich mit meinem kleinen Humpelbein (welches übrigens darauf zurückzuführen ist, dass das Frauchen mal wieder keine Zeit hatte und den Kleinen einem Freund aufgedrückt hat, der auch nichts für den Unfall konnte, denn er musste arbeiten und hat trotzdem dem Frauchen zu Liebe ja gesagt... und dann ist der Caspar durch eine offenstehende Wohnungstür entwischt (war nicht angeleint) und auf die Straße....) hier über die Felder gehe - es ist so viel wunderbare Natur zu bestaunen...

OK, wir werden die nächste Zeit nicht so viel gehen von wegen des Hinterbeines...

Und ich sehe ihn gar nicht mehr als so "niedlich", sondern langsam als kleinen Kameraden...
Was sicher auch der Rasse entspricht.


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