Montag, 6. Juli 2009

Bloggen macht immer mehr Spaß.
Und es fasziniert mich, denn so langsam beginnt sich ein kleines Netzwerk zu spinnen.

Jepp, ich bin auch noch in dem einen oder anderen Forum, aber das ist etwas total anderes, auch wenn es interessenorientiert ist.
Und natürlich lebe ich auch noch in der "realen" Welt, denn man kann beide Welten wunderbar miteinander kombinieren und gegenseitig bereichern.

Trotzdem - das Bloggen ist letztendlich effektiver als ein Forum (These, trifft sicher nicht auf alle Foren zu!)
Und wesentlich freier.

Was ist der Unterschied?

In einem Forum
registriere ich mich, weil ich denke, mich über ein oder mehrere Interessen von mir mit anderen auszutauschen. Und genau das machen andere natürlich auch.
ABER: gleiche Interessengebiete zu haben bedeutet noch nicht, automatisch auch gleichgesinnt zu sein - zu unterschiedlich sind Motivationen, Ausdrucksmöglichkeiten, Denkweisen so wie Empfindsamkeiten.
Dazu kommen - insbesondere bei kleineren Foren, deren Mitgliederzahl noch überschaubar ist - so gewisse Hackordnungen und demzufolge irgendwann Streitereien, die absolut überflüssig aber nervig bis nervtötend sind.
Auch ist nicht jedem Admin gegeben, wirklich Administrator zu sein, so wie auch manche Mods leider keine Ahnung davon haben, was Moderation bedeutet (und der/die dazugehörige/n Admin/s sowieso nicht).
Das nur mal als groben Anriß, denn ich will hier keine Foren-Analyse betreiben, auch wenn manches Forum nur zum Zwecke der Profilierung seiner Betreiber dient.

Ein Blog - das ist immer "mein" Blog.
Ich bin verantwortlich für das, was ich wann und wie schreibe bzw. veröffentliche.
Frei nach dem Motto: "Wer's liest, ist selber Schuld".

Und auch hier gibt es die Möglichkeit des Austausches (in Form eines Kommentares bis hin zum persönlichen virtuellen / realen Kennenlernen).
Und die Wahl für den Leser zwischen "heimlich" und "öffentlich".

Klar liebt jeder Blogger seine "öffentlichen" Leser, denn das stellt ja auch so ein wenig die Resonanz dar, die er erzielt, wobei man die Zahl der nicht-öffentlichen (und somit meist schweigenden) Leser nicht unterschätzen sollte.

Und jetzt komme ich zum "Netzwerk", und zwar ganz aus der Erfahrung der eigenen Praxis:

"Ich habe einen neuen *regelmäßigen Leser* ".
Also - wenn der sich schon entscheidet, sich bei mir als ein solcher zu "outen", muß er meine Texte / Bilder / Themen schon interessant finden - egal, ob er sie mag oder mich demnächst per Kommentar kritisiert oder gar zum Duell auffordert.

Was mache ich folglich?
Gehe auf seinen Blog.
Stelle i.d.R. fest, daß mich sein Block ebenfalls interessiert, und werde mich dann auch bei ihm als "regelmäßiger Leser" eintragen.
Aber dann geht's erst richtig los - natürlich gucke ich, wer denn da diesen Blog auch noch mitliest... und klicke mich durch, was wirklich ein wenig Zeit in Anspruch nehmen kann... das Alien kann ein Lied davon singen!

In Mathe in der doofen Mengenlehre habe ich eigentlich nur begriffen (bzw. behalten), was "Schnittmengen" sind. Und genau das Phänomen haben wir hier - der eine oder andere Blog fasziniert mich, ich trage mich ein und schreibe natürlich einen Kommentar dazu...

Woraufhin - logischerweise - bei demjenigen genau der gleiche Ablauf beginnt, und er vielleicht bei mir einen Kommentar und seine Leserschaft hinterläßt....
Und so schließen sich die Kreise bzw. spinnt sich das Netz.

Summa summarum:
Beim Bloggen bündeln sich nicht nur die Interessen,
sondern auch die "Wellenlängen".

Und deshalb liebe ich das Bloggen ...

Und freue mich über jeden Kommentar, so wie auch ich meine Kommentare bei den Bloggern schreibe, die ich hier auf der Seite habe - denn Bloggen heißt ja nicht nur ein "Tagebuch / Logbuch schreiben" , sondern auch kommunizieren - warum sonst sollte man seine Gedanken im Internet veröffentlichen?

Bloggen ist eigentlich auch eine Art "Forum" -
allerdings - und das ist ja das, was mich immerzu zum Lächeln bringt - einen Kommentar wird nur der schreiben, der sich "traut", bzw. der sachlich etwas zu sagen hat, denn der Blogger kann entscheiden, ob er einen Kommentar veröffentlicht oder nicht, denn der Blogger ist Admin und Moderator zugleich.
Und - wenn ein Blog nicht zum "Selbstgespräch" mutieren soll, braucht es Kommentare.

Also traut Euch!

1 Kommentar:

  1. Jaja, schon schon. War noch nie in irgendeinem Forum, mir reicht schon der Blog (der oder das, beide Formen sind erlaubt laut Duden), der ein gewisses Suchtpotential hat. Man könnte vom Hundertsten ins Tausendste kommen, man klickt sich so durch, Links und Leser, was es da alles zu entdecken gibt! Über alles wird geschrieben. Toll. Mir geht es manchmal so, dass ich über der Bloggerei ganz aufs Stricken vergesse, und das will was heißen. Es macht einfach Spaß.
    Liebe Grüße von Margot

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