Sonntag, 7. Februar 2010

Winterfrust....

Es ist nicht zu fassen - die Stadt sagt sich wohl, wer bei diesem Wetter ins Wäldchen geht, ist selber Schuld...
Aufgrund meiner aufrührerischen Gedankengänge gab es ja schon besorgte Kommentare, die mir abrieten, die kasse zu wechseln oder mich schon mit Beinbruch im Krankenhaus wähnten - Margot - in meinem Alter bricht frau sich kein Bein mehr, da ist der Schenkelhals dran!

OK - ich hab zwar ne große Klappe, kann aber ganz vernünftig sein, wenn ich es denn einsehe.
Und da ich hier zur Zeit niemanden habe, der meine beiden Herren im Falle des plötzlichen Falles adäquat aufnehmen kann, bin ich sehr!!!!! vernünftig (auch wenn es meiner Wassermann-Natur widerspricht).

Beweis:
Dies ist die zweite asexuelle Wollstrumpfhose, die ich für meine Herren geopfert habe.
(Die erste ging für Arnie's "Belly-Bands" drauf - "zerschneide eine Wollstrumpfhose in passgerechte Stücke und stülpe sie deinem Rüden über seinen hinteren Teil einschließlich Schniedel - wenn er dann meint, markieren oder pinkeln zu müssen, wird er merken, daß es ihm feucht am Bauch wird....")

Nun gut - der Tip für die Stiefel war nicht schlecht - ich musste nur im Treppenhaus aufpassen, daß ich nicht über die glatten Marmorstufen schlidderte. Das sollte unbedingt noch mit unter die Anleitung mit aufgenommen werden!!!

Aber da ich mal an einer sehr interessanten Besichtigung von Schloss Sancoussi teilgenommen hatte, bei der wir filzwollige Puschen überziehen mussten und damit (ich zumindestens) verspielt über das königliche Parkett geschliddert sind (man kennt das ja auch von sogenannten "Fußboden-Bohner-Witzen), hatte ich so einen kleinen Memory-Faktor im Hirn und bin dann lieber mit dem Fahrstuhl nach unten gefahren.

Im Wäldchen ging es dann leidlich, aber immerhin besser als nur mit Schuhen.

Selbst Frau Nachbarin meinte heute morgen, dass sie - trotz ihrer aufschnallbaren Spikes, um die ich sie beneide, nicht auf die Spiegelpisten im Wäldchen gegangen sei.

Klar - bei dem Eisbelag bräuchte man echte Spikes = Nägel unter den Schuhen.
Und sie hat dann auch noch eine turbulente Lady an der Leine, die um etliches größer und stärker ist als meine beiden Minis.

Mein Gott - wir sind hier wirklich in der Winter-Diaspora.

Ich bin z.T. am Chiemsee aufgewachsen, und Winter war normal.
Aber so was von Ignoranz im Streuen (ne, es gibt auch Asche und Sand!!) hab ich echt noch nicht erlebt.
Bei "Blitzeis" - OK, da kann keiner was für.
Aber was sich die Gemeinden und Städte hier so leisten - das ist schon heftig.
Gleiches gilt übrigens für etliche Hausbesitzer, die anscheinend nicht wissen, daß sie haftbar sind.

Und dazu zähle ich auch unsere Sozialstation gegenüber, an deren Grundstück ich vorgestern vorbeigeschliddert bin (peinlicherweise am Hospiz) - Null Streu, und wenn irgendwann, unterm Eis versteckt.

Ne, das musste ich jetzt auch mal loswerden.
Denn auch da jibbet Verantwortliche aus der Verwaltung (hoffe ich doch!), zumal die Stadt ja mitbeteiligt ist.

3 Kommentare:

  1. Klasse die Idee mit den Socken!
    Ich lach mich schlapp. ;-)
    Die Farbzusammenstellung ist auch super. Würde mal sagen, fällt nicht auf, dass die Stiefel eine eigene Komposition sind. (Sockenstiefel)

    LG und ein schönes Wochenende

    Und ich schimpfe tüchtig mit!

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  2. Hallo Mo, gestern erst habe ich deinen Blog endteckt. Heute war ich seeeeehr froh über die Idee mit den Socken.War auch in einem vereissten Wäldchen bisschen spatzieren,und was denkst du hat mir da geholfen,? natürlich die Socken anstatt an den Füssen hab ich sie über die Stiefel gezogen. Und bravo ich war gerettet.Also gar nicht zum Lachen, werds weitersagen.LG von Spinnliese@bluewin.ch

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  3. Liebe Spinnliese,
    ich bin eh ein Fan von alten Hausmitteln, wenn sie helfen *lol* - und es sind immer einige dabei!

    Liebe Grüße in die Schweiz
    mo

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Hier freue ich mich über Eure Kommentare...

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