Samstag, 3. Juli 2010

Holunderwein....

Foto von Dagmar
Die Dagmar - oder Frau Wollich - hat in ihrem Blog mal wieder ein wunderbares Rezept hinterlassen - Holunderwein.

Also gehe ich still vor mich hintranspirierend Weisswein kaufen, Wasser habe ich noch, um anschließend im Wäldchen Holunderblüten zu pflücken.
Davor muss ich aber noch den PC abholen, den mir der PC-Doc gerichtet hat, denn eigentlich hat er heute zu, aber wir waren für 11 Uhr verabredet.
Und natürlich dann erst einmal den PC nach Hause schaffen, wo mich das Alien laut schreiend empfängt.

Nein, keine Sorge - es ist seine Art zu kommunizieren, wenn es emotional erregt ist.
Ich gebe dann die gleichen Laute von mir, und wir unterhalten uns so eine Weile.

Katzensklaven kennen das vielleicht - mit vielen Katzen kann man sich auf diese Weise in Miau unterhalten.
Alienisch ist ein wenig vielfältiger, denn das reicht von Knurr über Grunz bis Bell und hin zu Jaul.
Dazu kommt noch jede Menge Körpersprache.

Was das Alien mir sagen wollte, war, dass es sich erst einmal Sorgen gemacht hat, weil es so heiß ist und ich alleine weggegangen bin anstatt hier im Schatten zu bleiben.
Und dann, als es merkte, dass ich mich noch einmal alleine aus dem Staub machen wollte, bewaffnet mit der tollen Frischhaltebox aus dem Teleshopping, wurde es noch etwas lauter -

OK, OK, ich nehm Dich mit.

Woraufhin es laut schreiend (diesmal vor Erleichterung und Freude) durch das ganze Treppenhaus sprang.

Ehrlich - mir ist es völlig wurscht, was irgendwelche Leute denken, wenn wir so kommunizieren (wobei - ich habe nur zurück getönt, aber bin nicht herumgehüpft).

Im Wäldchen hab ich dann die Hollerblüten gesucht -
Ja zum Donnerwetter - seid Ihr Hessen denn soooo hinterher?
Wär'st Du bloß am Haff geblieben!!!
Hier sind nur noch ganz oben (da, wo frau natürlich nicht drankommt, weil sie nicht noch eine Leiter unterm Arm trägt) - und auch nur noch vereinzelt pro Dolde.
Der Rest sind junge grüne Beeren.

Wenn ich es nicht wieder verpasse, jibbet dann im Herbst die Ernte für heißen Holundersaft oder lecker Hollersuppe mit Schneeklösschen. (Schreibt man das jetzt ehrlich so? Sieht das aber doof aus! Ich bevorzuge "Schneeklößchen"!)

Jut, also keine Holunderblütenweinschorle.

Und meine doofe Schuppenflechte kümmert sich Null um Sonneneinstrahlung, sondern blüht fröhlich auf.
Im nächsten Leben versuche ich, stressfreier zu leben....
Aber langweilig will ich es auch nicht haben.

Und liebe Karin - ich habe mich sooooo über Deinen Anruf heute morgen gefreut!!!!

PS:
Ich hätt' sooooo gern ein paar Eiswürfel...
Warum, verflixt nochmal, hat mein TK-Schrank den Geist aufgegeben????
Und nein, im Kühlschrank ist kein Eisfach.
Ich muss so ein blödes TK-Teil kaufen.

6 Kommentare:

  1. Grüss Gott Omamo,

    *Ich gebe dann die gleichen Laute von mir, und wir unterhalten uns so eine Weile.*

    Das kann ich mir total gut vorstellen, das mache ich auch so.
    Für Holunder musst du ins Allgäu kommen hier gibt es noch die volle Blüte. Habe gestern neue Plätze entdeckt.

    Liebe Grüsse//Erika

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  2. Das tät dir so raushängen, gell????

    Nein, ich fahre (nur für Holler) nicht ins Allgäu, sondern hab mir das Rezept abgespeichert...
    *LOL!!!!!*

    Aber jetzt hast Du es ja auch, und insofern ünsche ich Dir ein abkühlendes Prösterchen!!!

    Bussi
    mo

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  3. Na na, liebe Mo!
    So beschränkt ist das Katzenvokabular nun auch wieder nicht ;o) Das geht von Miau über Miauuu zu Miiiau, dazu kommt je nachdem ein Gurren und Schnurren, Krächzen und Quietschen ... und kätzische Körpersprache ist auch nicht ohne!
    Ähm, ja, ich spreche auch mit meinen Katzen. Mit den Kaninchen schweige ich gerne (die quieken nur, wenn sie Schmerzen oder Angst haben). Und die Rosen usw. danken mir meine Kommunikationsfreude mit üppigen Blüten ... ist ja auch eine Art Sprache, oder?
    Grüss mir das Alien!
    Herzlichst, Katarina

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  4. Ach ja, liebe Mo,
    der Holunder hat bei mir gerade erst zu blühen begonnen. Werde mir morgen mal eine Portion Blüten holen und sowohl Holunderwein als auch "Chlöpfmoscht" (Holunderlimonade mit Pfiff) ansetzen...
    Zum Wohl!
    LG, Katarina

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  5. Liebe Katarina -
    was hier manch eine nicht weiß, da ich bisher fast nur vom Alien schreibe - eigentlich bin ich Katzenmama.
    Aufgewachsen und bisher relativ alt geworden mit den Felinen, und ich spreche auch ihre Sprachen, denn sie unterscheiden sich sehr nach Herkunft und Rasse.

    Und das Alien ist ja mit 4 Jahren, als es zu uns kam, von May (damals 5 Jahre) adoptiert und erst einmal erzogen worden.

    Seitdem gibt das Alien Köpfchen und Buckelt beim Schmusen. Und spricht perfekt Miau.
    Und hört auf zu Wedeln, wenn eine fremde Katze im Raum ist, und legt sich hin und tut desinteressiert. Selbst Briggi war erstaunt...

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  6. Von Katzenmama zu Katzenmama: Ein buckelndes Alien, das auch noch "Köpfchen gibt" - toll! Bei mir lief's umgekehrt, ich hatte zuerst Hunde (als Kind einen Appenzeller-Mischling, danach einen Belgischen Schäfer, einen Bernhardiner und zwei Berner Sennenhunde - alles Hündinnen) und kam erst richtig auf die Katze, als mein Rücken sich querstellte. Unterdessen bin ich auch im Dorf als begeisterte Katzenfreundin bekannt; oft bringt man mir kranke, verunglückte oder ausgesetzte Büsi. Die wachsen mir dann regelmässig ans Herz. Man (frau!) kommt ja nicht von ungefähr zu einem (momentanen) Bestand von 18 Mauzern ;-)
    Dazu noch die Kaninchen und ab Herbst hoffentlich ein paar Hühner ... das sollte dann reichen! Meint jedenfalls mein Liebster.
    Herzliche Grüsse,
    Katarina

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