Also packte ich das Alien und wir marschierten die Straße entlang, vorbei an der Rehaklinik, immer höher in den Wald, Serpentine rechts, links, rechts, dann neigte sich die Straße und es ging abwärts - Serpentine um Serpentine, in lauschiger Stille, die nur von vereinzelten Gebirgsbächlein, versprengten Wanderern und insgesamt 5 Autos unterbrochenwurde - oh ja, und diversen Verrückten, die auf sicherlich schweineteuren Sporträdern mit knackigen Wadeln für die Tour de Suisse (??) zu üben schienen.
Es war wunderschön, und ich bedauerte, meinen Foto nicht mitgenommen zu haben. Aber so nach einer Dreiviertelstunde beschlich mich langsam der Verdacht, dass dies dämliche Dorf wohl doch weiter weg läge als angenommen und Briggi einfach nur gescherzt habe, als sie meinte, ich solle zu Fuß kommen.
Also drehten wir um und schnauften langsam zurück - wenn Briggi Feierabend machte, was ja gleich sein müsste, dann würde sie uns logischerweise auf dem Rückweg aufgabeln.
Aber sie kam nicht, und so blieb uns nichts anderes übrig, als den gesamten Weg zurück zu laufen und dann staunend Briggi bereits auf der Terrasse vorzufinden.
"Ja welchen Weg bist Du denn gekommen?" fragte ich sie leicht erschöpft.
Sie deutete etwas verständnislos nach rechts unten und meinte "den - welchen sonst?"
Ah ja.
Es dämmerte mir langsam.
Das Dorf liegt rechts - und wir sind linksherum gegangen.
Zu Briggi's Touristen-Büro sind es ca 200 Meter.
Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass es rechts herum eine große Kurve macht und man es insofern nicht sehen kann...
Vielleicht lag es aber auch an leichtem Sauerstoffmangel - immerhin ist ein Flachländler keine 1200 m Höhe mehr gewöhnt...
Auf jeden Fall sind wir dann diese Tour noch einmal abgelaufen, und zwar mit Fotoapparat, so dass ich Euch ein wenig von der direkten Umgebund zeigen kann:
Schnecken - von ihrer zarten Seite:
Und so sieht es bei klarer Sicht aus:
Und hier mal das Gletscherpanorama
(Eiger, Mönch und Jungfrau):
Das Alien genießt seinen Aussichtsplatz
Und hier mal das Gletscherpanorama
(Eiger, Mönch und Jungfrau):
Das Alien genießt seinen Aussichtsplatz
Und hier der "Spycher" = das Speicherhäuschen (im obigen Foto links), in dem früher alle Vorräte und auch Wertgegenstände aufbewahrt wurden. Mit gebührendem Abstand vom Haupthaus, falls dieses einem Brand unterliegt, so dass wenigstens alles Lebensnotwendige weiterhin zur Verfügung stand.
Links von der Rehaklinik ein Wohn-Beton-Block, beschriftet pro Stockwerk mit: Licht Sonne Liebe Wärme Feuer .... Düfte Atmen ...
Felswände - ich liebe diese Farben!!!!
Danke für die interessanten Fotos.
AntwortenLöschenBei den Waldbilder hatte ich doch wirklich den Geruch von feuchten Moos in der Nase.
Und diese saftigen grünen Wiesen.
Ich liebe die Alpen,kenne aber nur die Dolomiten und den Ötzi-Gletscher.
Wow bei eineigen Fotos fehlt nur noch "Heidi" super schön.
AntwortenLöschenIch wünsch Dir ein schönes Wochenende :-)
Wie herrlich, deine Bilder sagen alles. Komme doch bald wieder, es gibt noch viel zu entdecken.
AntwortenLöschenDanke und es Grüessli
Brigitte
Ähm ja. Nun hat doch wirklich "Brigitte" mir den vorgedachten Standartsatz schon raus gelassen. ;-) Aber ich schliesse mich dennoch ihr vorbehaltlos und freundlich an. ;-)
AntwortenLöschenLG rolf
PS: Danke für die entsprechende Rückmeldung. :-)
Sehr schöne Fotos. Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte :)
AntwortenLöschenBin gerade zufällig auf diesen Blog gestoßen und werde bestimmt öfters mal reinschauen.
dieses Jahr planen wir auch eine Reise in die Schweiz. Dazu haben wir ein schönes Haus in der Schweiz gemietet, was ich nur jedem weiter empfehlen kann. Hier gibt es Bilder dazu: Haus Schweiz
Viele liebe Grüße aus Wuppertal
Schade, man kann Euer gemietetes Haus nicht sehen - nur eine Seite über die kommerzielle Vermittlung von Zitat:"Palast" Häusern.
LöschenWer hat Dir eigentlich erzählt, dass Blogger / Leser (oder ich) so blöd sind (bin), so ne doofe hintenherum Aquise nicht zu bemerken?
Aber auch Marketing will gelernt sein....